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Franz Jacob Maximilian Ludwig Glaß (1816-1855)

zuletzt aktualisiert: 30.08.2008

Maximilian Glaß wurde am 30. Dezember 1816 als Sohn eines Steuerbeamten im mittelfränkischen Ansbach geboren. Von 1833-37 studierte er Philosophie und Rechtswissenschaften in München und Heidelberg. Nach dem Studium ließ er sich, offenbar von der dort geltenden liberalen Gesetzgebung angezogen, in der Rheinpfalz nieder. Seit 1843 war er Advokat-Anwalt am Berzirksgericht in Landau, wo er sich konsequent für die rechtlichen Belange der Bürger einsetzte. Aufgrund seines großen öffentlichen Ansehens wurde Glaß 1848 als Abgeordneter des 6. Pfälzer Landkreises (Landau) in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt. Er gehörte der Fraktion „Westendhall“, einer gemäßigten Abspaltung des linken „Deutschen Hof“, an, legte das Mandat jedoch bereits am 5. September 1848 nieder. Sein Nachfolger wurde der Bergzaberner Advokat August Culmann. Maximilian Glaß starb, nachdem er seit 1849 als Untersuchungsrichter am dortigen Bezirksgericht tätig gewesen war, am 25. Mai 1855 in Landau. (ss)


Literatur:

  • Biographische Umrisse der Mitglieder der deutschen konstituirenden Nationalversammlung zu Frankfurt a. M. : nach authentischen Quellen, Frankfurt a. M 1848, Bd. 1, S. 20-21.
  • Heinrich Best /Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, Düsseldorf 1996, S. 156.

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